MAY "Ich bin seit einem Monat nichtmehr mit ihm zusammen. Es war eine Art sehr starke freundschaftliche Beziehung, mit noch mehr halt. Aber es ist vorbei." Ich war kurz vor den Tränen. Dieser schnelle Emotionenwechsel irritierte mich. "Wir telefonieren hauptsächlich weil ich hier keinen kannte und es einfach gut war mit jemandem zu reden den ich besser kannte. Aber ich ruf ihn nichtmehr an, versprochen!"
CARLOS Etwas überwältigt von ihrem Gefühlsausbruch, war ich erstmal sprachlos. Doch dann sprudelten die Worte nur so aus mir heraus. "Hey, du kannst ihn anrufen wann immer du willst" sanft wischte ich ihr mit meinem Daumen eine einzelne Träne von den Wangen, die sich ihren Weg durch das wunderschöne, jedoch traurige Gesicht bahnte. "Es kam nur grad so.. es ist nicht sehr schön zu hören das du noch mit Leuten telefonierst, wo ich gerade glücklich neben dir aufgewacht bin, in der Hoffnung das wäre keine einmalige Sache. Doch wenn du sagst das du ihn nicht mehr liebst, .. du hättest, dürftest , ach was red ich für nen Scheiß. Vergiss was ich grad gesagt hab. Telefonier mit wem du willst. Das ist deine Sache. Ich misch mich da nicht ein. Man braucht Freunde wenn man in eine neue Umgebung kommt, und bitte hör auf so zu gucken." sagte ich etwas verzweifelt.
MAY Ich war überglücklich über seine Reaktion. "Darf ich dich küssen?" Ich wollte wissen ob jetzt wieder okay war. "Und es soll wirklich keine einmjalige Sache sein."
CARLOS "wenn du das willst" sagte ich. Glücklich über ihre Antwort, in der Hoffnung es wäre die Wahrheit. Doch es kam glaubhaft rüber, und ich wollte ihr vertrauen. "wenn es das nicht sein soll, dürfen sie den Bräutigam jetzt küssen" witzelte ich.
CARLOS Am liebsten hätte ich ihr gesagt, dass ich auch keine einmalige Sache wollte, doch der Kuss war zu schön um ihn zu unterbrechen. Ich war mir immernoch nicht sicher was ich für sie empfand. War ich verliebt? Fand ich sie nur toll? Ich ließ es mit mir machen, und spürte das kribbeln auf meiner Haut als wir uns berührten. Ich zog sie auf meinen Schoß. Der Moment war perfekt, doch daran, dass sie auch einfach nur in meinen Armen hätte liegen können, ich wäre genauso glücklich gewesen, merkte ich, das es mehr war, als Bewunderung was ich für sie empfand.
MAY Ich war ihm so unglaublich nah, dass ich jede Bewugung seiner Muskeln spürte. Ich blendete meine Gedanken und übergab mich meinen Gefühlen, lebte die Momente einfach nur voller Genuss.
CARLOS Es fühlte sich nicht mehr so an als ob wir zwei verschiedene Menschen waren, eher so, als wären wir eins. Eine Hand fuhr über ihren Rücken, malte Muster darauf. Die andere hielt ihren Kopf. Schon lange hatte ich niemanden mehr so leidenschaftlich geküsst.
MAY Wir bewegten uns. Wie zu einer Art Musik, zu einem Takt. Ich hielt mich fest an ihm. Meine eine Hand fuhr seinen Rücken runter, die andere wuschelte durch seine Haare.
CARLOS Als es dann vielleicht etwas zu intim wurde, vergewisserte ich mich "hast du eigentlich noch Zimmerbewohnerinnen? Nur so als kleine Info zwischendurch?" ich grinste mein schiefes Grinsen, was ich immer grinste. "Weil wenn das so weitergeht kann ich für nichts mehr garantieren." leicht außer Puste.
MAY "Ja schon aber die sind nicht da, hoff ich jedenfalls, und ich glaub die kommen auch nicht. Komm..." *...lass uns weiter machen* ich war jemand der in den besten Momenten einfach nicht aufhören konnte.
CARLOS "du bist schuld wenn die uns so erwischen" meinte ich lachend und zog sie wieder zu mir. "oder kann man hier abschließen?" *und es passiert doch am dritten tag* dachte ich mir kopfschüttelnd, doch ich wusste das wir es beide wollten, deshalb fand ich es dann doch nicht so schlimm.
MAY "Hmmm, ist doch egal, die werden dass chon merken die werden hier schon nicht reinplatzen... ich hab auch übrigens das Gefühl das wir da nicht die einzigen sind!" Ich lachte, fing dann aber wieder an mit der Knutscherei.*Oh mann, es haut mich einfach um wie er das kann. Ich will meeeehhhr*Und ich drückte mich noch ein wenig näher an ihn, meine Haut klebte an seiner, so warm war es.