Chrissi Ich blieb vor seiner Zimmertür stehen und drehte mich um. Er war ein Stück hinter mir, da er mit dem Koffer die Treppen hoch musste. Ich grinste als ich sah, wie er sich mit dem Koffer abmühte. Leons Katze (sorry, hab den Namen vergessen ;D ) war mitlerweile aufgewacht und ließ sich von mir am Kopf kraulen und schnurrte dabei zufrieden. Ich legte meinen Kopf etwas schief und betrachtete ihn. Als er direkt vor mir stand, holte ich seinen Zimmerschlüssel aus meiner Hosentasche und hielt ihm ihn vor die Nase. Ich hatte ihn vorhin als wir zurück gekommen waren schnell im Sekreteriat abgeholt. Ich grinste ihn an. Bis mir etwas wichtiges einfiel. "Mist...ich hab ganz vergessen, für deine Tiere gibt es extra Räume." sagte ich und klatschte mir gegen die Stirn.
Leon Ich zog den Koffer hinter mir her rauf. es war ganz schön anstregend, da es ein zienliches stück rauf war. Ich sah wie amazona schnurrte, als chrissi sie streichelte. "hey, sie mag dich. Normalerweise faucht sie fremde an" und lächelte sie an. "Kann ich sie echt für ein bis 2 nächte in meinem zimmer lasse, so als engewöhnung? dann werd ich sie ind dieses Zimemr bringen."
Chrissi War das ein gutes Omen, dass seine Katze mich mochte? Ich lächerlte ihn geschmeichelt an und versank wieder in seinen Augen. " Ja. Klar kannst du das!" hauchte ich
Leon *sie muss schon was besonderes sein*. Ich öffnete die tür "willst du noch ein bisschen reinkommen? Ich kenn hier fast niemand" lachte und zog sie einfach ins zimmer ohne ihre antwort abzuarten.
Chrissi Etwas ùberrumpelt stolperte ich hinter Leon in das Zimmer. Ich musste grinsen, was mir schnell wieder verging, als ich über seinen Koffer stolpert. "upps" hickste ich noch etwas erschrocken. Während dem Sturz konnte ich mich an der Bettkante festhalten und saß daher jetzt etwas durch deh Wind in seinem Bett.
Leon Ich keuchte ein wenig erschrocken auf und wollte ihr schon helfen, als sie sich selbst geholfen hatte, "hey sorry es tut mir leid" stammelte ich. Kurz danach hatte ich mich wieder im griff und lachte leise. Dann setzte ich mich neben sie auf das bett und schaute sie an.
Chrissi Ich musste ziemlich lachen, als ich seinen Gesichtsausdruck sah. "Schon oke, nichts passiert" versicherte ich ihm und schaute ihn genauso an, wie er mich. Fasziniert sah ich in seine Augen, betrachtete seine zierliche Nase, seine vollen Lippen.
Leon ich lachte erleichtert. "Dann ist ja gut". Dann wurde ich wieder ernst. Ich schaute sie an, diese schönen, grossen blauen augen, die langen blonden locken und den schwung ihrer lippen. "Erzählst du mir mal ein wenig von dir?" Ich legte den kopf schräg und schaute sie neugierig an.
Chrissi Ich zögerte und schaute weg. Mir war es unangenehm und vor allem peinlich über meine Vergangenheit zu reden. Ich suchte krampfhaft nach etwas interessantem an mir, doch mir viel nichts ein. Ich seufzte, weil ich merkte, dass er wartete und schließlich fing ich an zu erzählen. Die Drogen und die Magersucht ließ ich aus. " meine Eltern mussten nach Portugal zu meiner kranken Oma, doch ich wollte nicht mit, also habe ich mich freiwillig für dieses Internat entschieden." ich stockte einen Augenblick. " ich spiele für mein Leben gerne Volleyball, nur leider har es hier so wenig Möglichkeiten zu spielen." ich wollte ihn nicht zu labern, also hielt ich inne. War das interessant? Hatte ich ihn jetzt gelangweilt?
Leon "Das ist nicht alles, ich spür es. Wen du es nicht sagen willst, zwing ich dich sicher nicht dazu." Ich lächelte sie an, denn ich konnte sie auch verstehen. Ich erzählte auch nicht gerne über meine vergangenheit.
Chrissi "Mhm." Ich schaute ihn tief in die Augen, holte Luft und fing an zu erzählen. Was hatte ich zu verlieren? "Vor eineinhalb Jahren, kurz nach meinem 14. Geburtstag lernte ich einen Jungen kennen. Er war 16. Wir waren das perfekte Paar, ich habe ihn geliebt, er hatte mich geliebt. Jeder war neidisch auf uns und unsere Beziehung. Wir waren sozusagen das perfekte Vorzeigepärchen. Nach ein paar Monaten, fing er an immer mehr Alkohol zu trinken. Auf Partys und auch sonst, wenn ich bei ihm war. Er wurde immer Aggressiv, wenn er betrunken war. Irgendwann kamen Drogen hinzu. Ich war nicht glücklich über diese Entwicklung, doch ich konnte nichts tun. Er zwang mich auf Partys mitzugehen und aus Angst er würde mich verletzen, machte ich, was er wollte. Ich rauchte, trank Alkohol und nahm ab und zu Tabletten. Ich konnte mit niemandem drüber reden. Irgendwann kam er zu mir und meinte, ich solle abnehmen, er hätte von Pillen gehört, die die Nahrung ersetzen sollen. Ich nahm sie und ich nahm immer mehr ab. Natürlich nicht von den Pillen, sondern weil ich Essen ausließ. Als meine Mutter hinter unsere Eigentliche Beziehung kam, also nicht mehr an unsere Scheinbeziehung glaubte rief sie die Polizei und wir zogen um. In ein anderes Bundesland, quer durch Deutschland. Doch die Meinung von ihm, ich wäre zu dick gewesen hatte mich tief verletzt und so hörte ich nicht auf, die Pillen zu nehem. Mir war klar, sie waren umsonst, es lag nur an dem fehlenden Essen, doch ich wollte nicht wahrhaben, wie schädlich meine Aktion war. Als ich nur noch Haut und Knochen war, wurde ich in die Klink eingeliefert. Kurz nachdem ich raus kam, wurde meine Oma krank und meine Eltern mussten nach Portugal. Ich wollte noch einmal neu anfangen und hab mich daher an diesem Internat angemeldet." Ich seufzte tief und schaute auf meine Füße, ich wollte nicht, dass er die Tränen in meinen Augen sah.
Leon Ich war echt geschockt. *dagegen hört sich meine geschichte an wie nichts* Ich legte sanft eine hand unter ihr kinn und hob so ihren kopf hoch, damit sie mir in die augen schaute. Als ich ihre tränen sah wischte ich sie vorsichtig mit dem Daumen weg. Jetzt musste ich mir genau überlegen, was ich sagte. Ich wog die worte gegeneinander ab "ich finde dich überhaubt nicht zu dick. Ausserdem glaub ich, dass so ein hübsches mädchen wie du was besseres verdient hat als so ein typ" ich zögerte kurz, gab mir dann aber einen ruck "ich weiss, wovon ich rede, ich hatte selbst mal so eine schlimme zeit. Da hätte ich es auch keinem mädchen gewünscht, mit mir zusammen zu sein" Ich lächelte sie warm an und schaute sie einfach nur an. Es nützte ihr nichts, wenn ich sage sie stundenlang vollquatsche und sage, das alles wieder gut wird. Das stimmt nähmlich nicht, ich glaubte sie bracuht im Moment ein wenig ruhe, muss es erst mal wieder verdauen.
Chrissi Ich schluckte die Tränen weg. "Danke" sagte ich, dann schaute ich ihn mit großen Augen an. "Was war denn mit dir?" Ich hoffte ich wirkte jetzt nicht zu neugierig, aber schließlich hatte ich auch ihm von meiner Vergangenheit erzählt.
Leon Ich schluckte hart "Ich hab es bis jetzt afst niemandem erzählt... ich war vor einem jahr eine weile im Knast, wegen Drogendeal. Davon hab ich selbst auch ziemlich viel genommen, weshalb ich auch abgestürzt bin. ich bekam nichts mehr auf die Reihe, meine Eltern fanden es am besten, mich weit weg zu schicken. Deshalb bin ich jetzt hier" und grinste gequält. Ich hoffte sie würde sich jetzt nicht abwenden und gehen, wie einige meiner alten Kumpels.